Getting to Know – Roland TD-17

Kennenlernen – Roland TD-17

Die Tasten kennenlernen – Roland TD-17

Das TD-17 Soundmodul ist leistungsstark und benutzerfreundlich. Lassen Sie uns die Haupttasten und Bedienelemente durchgehen, damit Sie genau wissen, was jede einzelne bewirkt und wie sie Ihnen hilft, Ihr Schlagzeugerlebnis zu gestalten.


1. KIT

Mit dieser Taste können Sie durch verschiedene Schlagzeug-Kits blättern und eines auswählen.

Jedes "Kit" ist ein vollständiges Set von Schlagzeugklängen (z. B. Rock-Kit, Jazz-Kit, elektronisches Kit).

Verwenden Sie die + / – Schaltflächen oder den Drehregler zur Navigation.


2. BEARBEITEN

Drücken Sie dies, um Ihr ausgewähltes Kit zu bearbeiten oder anzupassen .

Sie können Pad-Sounds, Lautstärke, Tonhöhe, Hall und mehr ändern.

Hier stimmen Sie Ihre Drums fein ab, um Ihren Stil zu treffen.


3. INST (Instrument)

Wählen Sie dies, um den einzelnen Sound für jedes Pad anzupassen.

Beispiel: Sie können die Snare tiefer machen oder Ihre Hi-Hat auf einen elektronischen Splash umstellen.


4. COACH

Dies öffnet Übungstools wie Zeitkontrollen, Aufwärmübungen und Tempotraining.

Ideal, um Timing und Technik zu verbessern.


5. SONG

Ermöglicht es Ihnen, eingebaute Backing-Tracks oder vom Benutzer importierte Songs (über SD-Karte) abzuspielen.

Sie können mitjammen oder es für strukturiertes Üben verwenden.


6. CLICK

Schaltet den Metronom ein oder aus.

Unverzichtbar, um im Takt zu üben.


7. MENU

Greifen Sie auf tiefere Systemeinstellungen zu: MIDI, Trigger-Einstellungen, Bluetooth, Dateiimporte und mehr.

Betrachten Sie dies als den „Einstellungs“-Bereich des Moduls.


8. EXIT

Verwenden Sie dies, um zurückzugehen oder ein Menü oder einen Bildschirm zu verlassen .


9. CURSOR / VALUE Tasten

Verwenden Sie Pfeiltasten , um zwischen Menüoptionen zu wechseln.

Verwenden Sie die + / – Tasten oder das Wahlrad , um Einstellungen zu ändern oder schneller zu scrollen.


10. MASTER-LAUTSTÄRKE

Steuert die Gesamtlautstärke Ihrer Kopfhörer oder Lautsprecher.


11. MIX-IN & BLUETOOTH-LAUTSTÄRKE

Regelt die Lautstärke von externem Audio — wie Musik von Ihrem Telefon über Bluetooth oder AUX-Kabel.

Deep Dive – Roland TD-17 Tasten & Funktionen

Schritt-für-Schritt-Anleitungen, klar und einfach


1. KIT-Taste

Was es bewirkt:
Die KIT-Taste lässt Sie durch verschiedene Drumkits blättern. Jedes Kit ist ein komplettes Schlagzeug-Setup mit eigenen Sounds und Effekten.

Wie man es benutzt:

Drücken Sie die KIT Taste.

Verwenden Sie das Wahlrad oder die + / – Tasten, um zwischen Kits zu wechseln.

Der Bildschirm zeigt den Namen des Kits an (z. B. "Rock Kit", "Funk Groove", "808 Electro").

Um einen Favoriten zu speichern, drücken und halten Sie eine Zahl, um einen Schnellzugriff zuzuweisen (optional).

 Verwenden Sie dies, wenn: Sie schnell zwischen Stilen wechseln möchten — zum Üben, Aufnehmen oder Live-Auftritt.


2. BEARBEITEN-Taste

Was es bewirkt:
Öffnet das Bearbeitungsmenü für das aktuell ausgewählte Kit — hier können Sie Sounds, Lautstärke, Stimmung, Effekte und mehr anpassen.

Wie man es benutzt:

Drücken Sie die BEARBEITEN Taste.

Verwenden Sie die Pfeile, um zwischen Einstellungen wie diesen zu wechseln:

Pad-Einstellungen (Snare-Sound ändern, Stimmung anpassen)

Ambience (Hallpegel)

EQ & Kompression

Verwenden Sie + / – oder den Regler, um Werte anzupassen.

Drücken Sie EXIT um zurückzugehen.

Verwenden Sie dies, wenn: Sie möchten, dass ein Kit genau so klingt, wie Sie es mögen.


3. INST (Instrument) Button

Was es bewirkt:
Ermöglicht Ihnen, das Instrument (den Klang) für jedes Pad auszuwählen und zu ändern.

Wie man es benutzt:

Schlagen Sie ein beliebiges Pad (z. B. Snare, Tom) an – es wird der zugewiesene Klang angezeigt.

Drehen Sie den Regler, um einen neuen Klang auszuwählen (z. B. Snare auf Rimshot oder Tom auf Cowbell wechseln).

Verwenden Sie die Pfeile, um Tonhöhe, Lautstärke oder Pan (links/rechts) für dieses Pad anzupassen.

 Verwenden Sie dies, wenn: Sie den Klang eines bestimmten Pads tauschen oder anpassen möchten.


4. COACH Button

Was es bewirkt:
Bietet Ihnen Übungswerkzeuge im Modul. Hilft, Timing, Geschwindigkeit und Rhythmus zu verbessern.

Wie man es benutzt:

Drücken Sie COACH

Wählen Sie aus verschiedenen Übungen:

Zeitkontrolle – spielen Sie mit und sehen Sie, wie genau Sie sind

Leises Zählen – Metronom fällt weg, Sie halten den Beat

Aufwärmen – geführte tägliche Routine

 Verwenden Sie dies, wenn: Sie mit Struktur üben oder Ihr Timing verbessern möchten.


5. SONG Button

Was es bewirkt:
Spielt interne Songs oder Tracks, die Sie von einer SD-Karte laden — so können Sie mitsingen.

Wie man es benutzt:

Drücken Sie SONG

Wählen Sie aus integrierten Tracks

Wenn Sie eine SD-Karte einlegen, können Sie eigene Songs (MP3/WAV) auswählen

Verwenden Sie die Start/Stopp Taste zur Steuerung der Wiedergabe

Mischen Sie die Lautstärke des Songs separat von der Trommellautstärke

Verwenden Sie dies, wenn: Sie mit Backing-Tracks spielen oder mit Musik üben möchten.


6. CLICK-Taste

Was es bewirkt:
Schaltet das Metronom (Klick) ein und aus.

Wie man es benutzt:

Drücken Sie CLICK einmal, um das Metronom zu starten

Drücken Sie es erneut, um zu stoppen

Sie können in die CLICK-Einstellungen gehen, um zu ändern:

Tempo (BPM)

Klang (Klickton)

Lautstärke

Taktart (z. B. 4/4, 3/4)

 Verwenden Sie dies, wenn: Sie üben, aufnehmen oder live spielen — das Timing ist alles.


7. MENÜ-Taste

Was es bewirkt:
Öffnet das Hauptsystemmenü — hier befinden sich alle tiefgreifenden Einstellungen.

Wie man es benutzt:

Drücke MENU

Benutze die Pfeile, um zwischen Tabs zu navigieren:

Trigger-Einstellungen (zur Anpassung der Empfindlichkeit)

MIDI-Einstellungen (für die Verbindung mit einem Computer)

Bluetooth-Einrichtung

Systemeinstellungen (Sprache, Kontrast, etc.)

 Benutze dies, wenn: du dein Modul einrichtest, globale Änderungen vornimmst oder Fehler behebst.


8. Cursor-Pfeile + Wert-Drehregler / + – Tasten

Was sie tun:
Ermöglichen dir, dich in Menüs zu bewegen und Werte zu ändern.

Wie man sie benutzt:

Pfeile bewegen dich links/rechts/hoch/runter durch Optionen

Drehregler oder + / – passen den ausgewählten Wert an

Drehregler ist schneller zum Scrollen

 Benutze dies ständig wenn du in Menüs arbeitest, Sounds bearbeitest oder Tempi einstellst.


9. MASTER-LAUTSTÄRKE

Steuert alles, was du hörst — Kopfhörer oder Lautsprecherausgang.

✅ Überprüfe dies immer, wenn du denkst, es gibt "keinen Ton."


10. MIX-IN / BLUETOOTH-LAUTSTÄRKE

Passt externen Audioeingang an (von deinem Telefon, MP3-Player oder Bluetooth-Verbindung)

✅ Hilft Ihnen Ihre Musik mit Ihren Drums auszubalancieren während des Jammens.

TD-17 – Pad-Einstellungen

Vollständiger Leitfaden zu Pad-Typen und Trigger-Konfiguration


Übersicht

Das Pad-Einstellungen Menü ermöglicht es Ihnen, festzulegen, wie sich jedes Pad (oder Becken) verhält, wenn Sie es anschlagen. Es ist einer der wichtigsten Bereiche in Ihrer Moduleinrichtung, da es steuert, wie reaktionsschnell, genau und realistisch Ihr Spiel sich anfühlt.

Hier können Sie:

Wählen Sie das richtige Pad-Modell oder Äquivalent

Passen Sie Empfindlichkeit, Retrigger-Abbruch, Scan-Zeit, Schwellenwert und mehr an

Verhindert Fehltrigger oder verpasste Noten

Maximale Kompatibilität (auch mit non-Roland Pads)

Auch wenn Sie keine Roland-Pads verwenden, bietet das Modul Trigger-Voreinstellungen, die mit vielen Drittanbieter-Pads wie ATV, Jobeky, Drum-Tec oder Hybrid-Triggern funktionieren können.


Teil 1: Auswahl des Pad-Typs

Jeder Trigger-Eingang (z. B. Snare, Toms, Ride, Crash) muss einem Pad-Typ zugewiesen werden, der am besten zum physischen Pad passt, das Sie verwenden. Das TD-17 verfügt über eine Liste integrierter Pad-Modelle, darunter:

Häufige Roland-Pad-Modelle aufgelistet:

PDX-8, PDX-12, PDX-100 (Mesh-Head Snare/Toms)

KD-10, KD-9 (Kick-Pads)

CY-5, CY-8, CY-12C, CY-13R, CY-14C, CY-15R (Becken)

VH-10, VH-11 (Hi-Hats)

BT-1 (Bar Trigger)

Wenn Sie ein non-Roland Pad verwenden, wählen Sie dasjenige, das sich am ähnlichsten verhält (typischerweise ein Single- oder Dual-Zonen-Pad mit ähnlichen Abmessungen und Ansprache).

So geht's:

Schlagen Sie das Pad an, das Sie konfigurieren möchten

Gehen Sie zum Pad Settings > Type Bildschirm

Verwenden Sie den Drehregler oder die +/– Tasten, um das am besten passende Modell auszuwählen

Wenn Ihr Pad ein Produkt eines Drittanbieters ist, sind möglicherweise Versuche mit Empfindlichkeits- und Schwellenwertanpassungen erforderlich.


Teil 2: Wichtige Trigger-Parameter

Jedes Pad oder Becken hat auch eine Reihe detaillierter Einstellungen. Unten finden Sie eine Aufschlüsselung der einzelnen Parameter und deren Einfluss auf die Leistung:


1. Empfindlichkeit

Was es bewirkt:
Steuert, wie viel Kraft benötigt wird, um einen Ton auszulösen. Höhere Empfindlichkeit = einfachere Auslösung.

Verwenden Sie es für:

Anpassung der Dynamik an Ihren Spielstil

Leise Schläge leichter auslösen

Vermeidung versehentlicher Schläge bei zu hoher Empfindlichkeit

Tipp:
Beginnen Sie bei 6–9 für Mesh-Pads und justieren Sie dann fein nach.


2. Schwelle

Was es bewirkt:
Legt die minimale Stärke (Velocity) fest, die ein Schlag erreichen muss, um einen Ton auszulösen.

Verwenden Sie es für:

Ignorieren von leichten Berührungen oder Handgeräuschen

Vermeidung von Geisterauslösungen durch Vibration

Tipp:
Wenn leise Schläge nicht ausgelöst werden, senken Sie die Schwelle leicht.


3. Scan-Zeit

Was es bewirkt:
Bestimmt, wie lange das Modul nach einem Schlag auf ein Pad auf ein vollständiges Signal wartet.

Verwenden Sie es für:

Feine Steuerung der Ansprechzeit

Behebung von Doppel-Triggern oder Aussetzern

Tipp:
Kürzere Abtastzeit = schnellere Reaktion, aber höheres Risiko von Fehlzündungen. Die meisten Pads funktionieren gut zwischen 1–3 ms.


4. Mask Time

Was es bewirkt:
Verhindert, dass ein zweiter Trigger zu früh nach dem ersten registriert wird – nützlich für schnelle Rolls oder Doppelschläge.

Verwenden Sie es für:

Eliminierung von Doppelschlägen

Verbesserung der Realitätsnähe bei schnellem Spiel

Tipp:
Beginnen Sie bei etwa 10–12 ms. Wenn schnelle Rolls aussetzen, verringern Sie den Wert.


5. Retrigger Cancel

Was es bewirkt:
Funktioniert mit Mask Time, um Vibrationen zu ignorieren, die zusätzliche unerwünschte Trigger verursachen könnten.

Verwenden Sie es für:

Verhinderung von Fehlzündungen bei Mesh-Fellen oder Becken

Bereinigung der Ansprache bei hoher Verstärkung

Tipp:
Höhere Werte unterdrücken stärker. Langsam während des Spielens von Rolls anpassen.


6. Xtalk Cancel (Cross Talk Cancel)

Was es bewirkt:
Verhindert, dass Vibrationen eines Pads ein benachbartes Pad auslösen.

Verwenden Sie es für:

Isolierung der Pads voneinander (besonders Toms oder Becken in der Nähe der Snare)

Behebung von Fehltriggern durch laute Schläge auf benachbarten Pads

Tipp:
Langsam erhöhen, bis Fehltrigger aufhören, aber nicht so hoch, dass echte Schläge übersehen werden.


7. Randverstärkung / Randempfindlichkeit

Was es bewirkt:
Steuert, wie empfindlich die Randzone ist (für Dual-Zone-Pads wie Snare und Toms).

Verwenden Sie es für:

Ausbalancieren des Lautstärkeverhältnisses zwischen Fell und Rand

Sicherstellung einer zuverlässigen Rimshot-Erkennung

Tipp:
Verwenden Sie eine mittlere Einstellung und passen Sie sie basierend auf Ihrem Stockwinkel und Spielgewohnheiten an.


8. Kopf-Rand-Anpassung

Was es bewirkt:
Gibt dem Modul an, wie viel Trennung zwischen Kopf- und Rand-Schlägen zu erwarten ist.

Verwenden Sie es für:

Sicherstellung, dass Rimshots und Headshots korrekt auslösen

Vermeidung von Verwechslungen zwischen Zonen

Tipp:
Wenn Rimshots beide Zonen auslösen oder nicht funktionieren, passen Sie diesen Wert an.


9. Positionssensorik (nur für kompatible Pads)

Was es bewirkt:
Erkennt, wo auf dem Pad (Mitte vs. Rand) Sie schlagen – verfügbar bei Pads wie dem PD-128/140.

Verwenden Sie es für:

Erzeugung realistischerer Klangvariationen

Aktivierung von Funktionen in bestimmten Kits, die auf Position reagieren

Tipp:
Funktioniert nur bei bestimmten Pads und mit Modulen, die es unterstützen (TD-27, TD-50; TD-17 hat eingeschränkte Unterstützung).


10. Rimshot-Typ

Was es bewirkt:
Definiert, wie das Modul auf gleichzeitige Schläge auf Kopf und Rand reagiert.

Verwenden Sie es für:

Einstellung, dass der Rand als Rimshot oder mit einem anderen Sample auslöst

Anpassung der Reaktion für Hybrid-Setups

Kapitel 1: Hi-Hat-Einstellungen (VH-10 / VH-11 / CY-5 und andere)

Was sind Hi-Hat-Einstellungen?

Das Hi-Hat ist eines der ausdrucksstärksten Teile des Drumkits – und auch eines der komplexesten, um es auf einem elektronischen Drum-Modul einzurichten. Im Hi-Hat-Einstellungsmenü des TD-17 steuern Sie, wie das Modul Ihre Fußbewegungen, die Pad-Position und wie offen oder geschlossen das Becken ist, interpretiert.

Unterstützte Hi-Hat-Pads:

VH-10 / VH-11 (Top- und Clutch-Stil)

CY-5 / CY-8 (für Einsteiger- oder einteilige E-Hats)

Kompatible Hi-Hats von Drittanbietern (können Anpassungen erfordern)


Hauptparameter des Hi-Hats:

1. Hi-Hat-Typ

Wählen Sie das genaue Modell, das Sie verwenden (z. B. VH-10).

Dies gewährleistet korrekte Ansprechkurven und Kalibrierungsverhalten.

2. Offset-Anpassung

Zu finden im Setup-Assistenten oder im Hi-Hat-Bereich der Pad-Einstellungen.

Sie müssen das Fußpedal vollständig durchtreten und „SET“ drücken — so teilt das Modul Ihrer Hardware mit, was „vollständig geschlossen“ bedeutet.

Wenn nicht richtig eingestellt, fühlen sich Öffnungs-/Schließübergänge falsch an oder verhalten sich inkonsistent.

✅ Machen Sie dies einmal, wenn Sie Ihr Hi-Hat zum ersten Mal installieren oder wenn es sich seltsam verhält.

3. Empfindlichkeit

Passt an, wie empfindlich das Hi-Hat auf Fußdruck reagiert.

Höhere Empfindlichkeit macht das Modul reaktiver auf kleine Bewegungen.

Senken Sie ihn, wenn das Hi-Hat zu leicht öffnet oder sich inkonsistent verhält.

4. Fuß-Splash-Anpassung

Steuert, wie das System auf schnelle Fuß-Splashes reagiert.

Erhöhe sie, wenn deine Fuß-Splashes zu weich wirken oder nicht sauber auslösen.

5. Hi-Hat-Lautstärke

Kann separat vom Rest des Kits eingestellt werden, um die Pegel bei Live- oder Aufnahme-Situationen auszubalancieren.


Tipps für eine realistische Hi-Hat-Performance:

Verwende einen passenden Hi-Hat-Ständer mit guter Kupplungsspannung.

Führe die Offset-Kalibrierung erneut durch, wenn du die Pedalhöhe oder die Pad-Position änderst.

Übe eine sanfte Fußkontrolle – das beeinflusst, wie gut „halb offene“ und „Splash“-Artikulationen funktionieren.


Kapitel 2: Trigger-Kalibrierung

Was ist Trigger-Kalibrierung?

Trigger-Kalibrierung sagt dem Modul, wie deine speziellen Pads auf dein Spiel reagieren – besonders Mesh-Pads und Becken. Während die Standardeinstellungen für die meisten Fälle gut sind, sorgt die Kalibrierung für optimale Empfindlichkeit, vermeidet Fehlauslösungen und gibt dir eine bessere dynamische Kontrolle.


Wann kalibrieren:

Wenn du Pads oder Kabel wechselst

Nach der Installation von Pads von Drittanbietern

Wenn du bemerkst:

Doppelauslösung

Verpasste Schläge

Unregelmäßige Reaktion


So kalibrierst du ein Pad:

Gehe zu MENU > Pad-Einstellungen > Kalibrierung

Wähle das Pad oder den Trigger, den du kalibrieren möchtest (z. B. Snare, Kick)

Folge den Anweisungen:

Schlage das Pad sanft an, dann hart, dann mittel

Das Modul zeichnet die Reaktionsdaten auf

Speichere die Kalibrierung, wenn du dazu aufgefordert wirst

Einige Pads (wie das VH-10 Hi-Hat) haben möglicherweise einen eigenen speziellen Kalibrierungsprozess. Folge unbedingt den Anweisungen auf dem Bildschirm.


Tipps:

Benutze deine echten Sticks bei der Kalibrierung – klopfe nicht mit den Fingern.

Kalibriere jedes Pad einzeln für beste Ergebnisse.

Nimm nach der Kalibrierung kleine Anpassungen an Empfindlichkeit und Schwellenwert vor, um feinzujustieren.

Kapitel 3: Erweiterte Pad-Zuweisungen

Individuelle Sounds, Dual-Zones & Layering beim TD-17


Was sind erweiterte Pad-Zuweisungen?

Über die Grundkonfiguration hinaus ermöglicht dir der Roland TD-17, anzupassen, wie jedes Pad oder Becken Sounds auslöst. Du kannst verschiedene Instrumente (Samples) verschiedenen Bereichen desselben Pads zuweisen – wie dem Rand, Kessel oder Randbereich – und sogar Sounds schichten für kreative Effekte.

Das gibt dir:

Mehr expressive Möglichkeiten

Mehr Kontrolle über den Charakter deines Drumkits

Die Möglichkeit, individuelle Hybrid-Sets zu erstellen


Dual-Zone Pads und Becken

Viele Roland Pads sind Dual-Zone oder Triple-Zone, was bedeutet, dass sie mehr als einen Sound auslösen können, je nachdem, wo oder wie du sie anschlägst.

Beispiele:

Snare: Fell = Haupt-Snare / Rand = Rimshot oder Sidestick

Tom: Fell = Tom / Rand = Percussion oder Effekt

Ride: Fell = Ride-Sound / Rand = Crash / Glocke = Glockenton (mit CY-13R oder CY-15R)

Crash: Fell = Crash / Rand = Dämpfen oder zweiter Crash


So weist du Sounds Zonen zu:

Gehe zu Pad-Einstellungen > INST (Instrument)

Schlage den Pad-Bereich (Fell oder Rim) an, den du bearbeiten möchtest

Benutze den Drehregler oder +/– um ein neues Instrument auszuwählen

Wiederhole für die andere Zone (Rim, Bell, etc.)

Du kannst zuweisen:

Akustische Schlagzeugsounds (Snares, Toms, Kicks)

Elektronische Sounds (808s, 909s)

Becken (Crash, Splash, Ride)

Percussion (Congas, Claps, Shaker)

Effekte (FX-Sweeps, Vocal-Hits)


Layering-Techniken

Während der TD-17 keine echte Sample-Layering wie der TD-50 erlaubt, kannst du dennoch Schichten simulieren mit:

Rim-Zonen um eine zweite Ebene zu spielen (wie ein Clap über der Snare)

Velocity Switching (weist bei höheren Anschlagstärken eine lautere Version desselben Sounds zu)

Dasselbe Pad zweimal via MIDI verwenden (fortgeschritten)


Praxisbeispiele:

Snare-Pad:

Head = Haupt-Snare

Rim = Sidestick oder Clap

Ride-Becken (CY-13R):

Bow = Clean Ride

Edge = Crash oder Ride-Wash

Bell = Ride-Bell

Tom-Rim:

Füge Cowbell, Tamburin oder Handclap für Hybrid-Grooves hinzu


Tipps für kreative Zuweisungen:

Verwende ungewöhnliche Kombinationen (z. B. Snare + Clap, Floor Tom + Sub Drop)

Nutze Rim-Zonen für Effekte (z. B. Airhorn, Voice Sample)

Überlade dein Kit nicht – finde die Balance zwischen Realismus und Kreativität

Speichere deine Custom-Kits, damit du sie live oder beim Üben schnell abrufen kannst


Speichere deine Arbeit:

Sobald du deine Zuweisungen abgeschlossen hast:

Drücke WRITE

Wähle einen User-Kit-Slot

Benennen Sie Ihr Kit für einen einfachen Zugriff später

Kapitel 4: Velocity-Bereiche einstellen

Steuern Sie die Dynamik und den Ausdruck jedes Pads


Was ist ein Velocity-Bereich?

Bei elektronischen Schlagzeugen bezieht sich Velocity darauf, wie hart Sie das Pad anschlagen — und das Modul reagiert mit einem Lautstärkepegel und oft einem anderen Klang je nach Ihrer Spielintensität.

Der Velocity-Bereich ermöglicht Ihnen die Steuerung von:

Wann ein bestimmter Sound ausgelöst wird (abhängig davon, wie weich oder hart Sie spielen)

Die dynamische Antwortkurve (wie schnell es lauter wird)

Den Ausdrucksbereich für jedes einem Pad zugewiesene Instrument

Das ist nützlich für:

Leise Schläge zart klingen lassen

Auslösen alternativer Samples bei hohen Anschlagstärken

Vermeidung von harten oder unrealistischen Lautstärkesprüngen


So stellen Sie die Velocity-Bereiche im TD-17 ein

Drücken Sie die INST Taste

Schlagen Sie das Pad an, das Sie einstellen möchten (z. B. Snare-Fell oder Rand)

Drücken Sie die Funktionstaste (F1–F3) für „Velocity Settings“
(oder scrollen Sie je nach Firmware zum Tab „Velocity“)

Sie sehen Parameter wie:


Tastenschlag-Geschwindigkeitsparameter:

1. Minimale Velocity

Die niedrigste Velocity, die das Pad auslöst

Alle Schläge leiser als dies werden ignoriert

Verwenden Sie es für:

Filtere unerwünschte Ghost Notes heraus

Lassen Sie Pads straffer oder gezielter wirken


2. Maximale Velocity

Die Obergrenze für den Velocity-Bereich

Alles, was härter ist als dies, wird als Schlag mit maximaler Stärke behandelt

Verwenden Sie es für:

Mildern Sie zu aggressive Schläge ab

Komprimiere den Dynamikbereich für eine gleichmäßigere Lautstärke


3. Velocity-Kurve

Dies ist die Form der Reaktion zwischen weichen und harten Schlägen.

Gängige Optionen:

Linear – Standard 1:1 Reaktion

Loud 1/2/3 – wird schneller lauter bei weniger Aufwand

Soft 1/2/3 – erfordert härteres Spielen, um hohe Lautstärke zu erreichen

EXP (Exponential) – sehr empfindlich bei leichten Schlägen

LOG (Logarithmisch) – reagiert auf härtere Schläge

Verwenden Sie es für:

Passe das Gefühl eines akustischen Kits an

Passen Sie es Ihrem persönlichen Stil an


Warum das wichtig ist:

Die richtige Einstellung der Anschlagstärke bewirkt, dass Ihre elektronischen Drums natürlicher reagieren – genau wie ein echtes akustisches Set. Es hilft auch, wenn:

Sie spielen weich und wollen maximale Lautstärke

Sie möchten präzise Kontrolle in Aufnahmesituationen

Sie schichten Samples und möchten, dass sie nur bei bestimmten Anschlagstärken ausgelöst werden


Praktisches Beispiel – Snare Pad:

Weisen Sie Snare A für Geschwindigkeiten 1–100 zu

Weisen Sie Snare B oder einen Rimshot/Clap zu, der nur bei Geschwindigkeiten 101–127 ausgelöst wird

Dies ermöglicht es Ihnen, normal zu spielen und eine zweite Variation nur bei hartem Anschlag zu erhalten – keine zusätzlichen Pads nötig.

Kapitel 5: Importieren und Auslösen von User Samples

Laden Sie Ihre eigenen Sounds in das TD-17


Was sind User Samples?

User Samples sind Audiodateien (WAV) , die Sie von einer SD-Karte in Ihr TD-17 Modul importieren. Nach dem Import können Sie sie jedem Pad oder Bereich zuweisen, genau wie integrierte Instrumente.

Dies ermöglicht Ihnen:

Verwenden Sie Ihre eigenen Sounds (z. B. individuelle Snares, Kicks, Effekte)

Fügen Sie Vocal Phrasen, Backing Hits, FX, 808s hinzu

Bauen hybride Kits für Live-Shows oder kreatives Üben


Dateianforderungen

Bevor Sie importieren, stellen Sie sicher, dass Ihre Dateien diese Spezifikationen erfüllen:

Format .WAV (16-Bit, Mono oder Stereo)
Abtastrate Nur 44,1 kHz
Dateigröße Bis zu 2MB pro Sample
Länge Maximal ca. 10 Sekunden pro Sample
SD-Kartenformat FAT32-formatierte SD/SDHC-Karte (bis zu 32GB)

Schritt-für-Schritt: So importieren Sie eine User Sample

Bereiten Sie Ihre SD-Karte vor:

Legen Sie die SD-Karte in Ihren Computer ein

Erstellen Sie einen Ordner namens /ROLAND/TD17/IMPORT/

Legen Sie Ihre WAV-Dateien in diesen Ordner

SD-Karte in das TD-17 einlegen:

Schalten Sie das Modul aus, legen Sie die Karte ein und schalten Sie es dann wieder ein

Gehe zu: MENU > Import > User Sample

Durchsuchen Sie den Ordner

Wähle die Datei, die du importieren möchtest

Wähle einen User Sample Slot (es sind 100 verfügbar)

Drücke Import und warte, bis der Vorgang abgeschlossen ist

Weise das Sample einem Pad zu:

Drücke die INST Taste

Schlage das gewünschte Pad an

Benutze den Drehregler, um zu deinem Sample zu scrollen (unter der Kategorie „User Sample“)


Verwaltung von User Samples

Du kannst Samples jederzeit umbenennen, löschen oder neu importieren

Verwende MENU > User Sample List um alle Samples im Speicher anzuzeigen

Lösche ungenutzte Samples, um Speicherplatz freizugeben


Tipps für die beste Nutzung

Verwende mono Samples, wenn möglich, um Speicher zu sparen

Kurze Sounds wie Claps, FX, Triggers funktionieren am besten

Du kannst User Samples mit eingebauten Sounds über Rim-/Head-Zonen schichten

Verwende Velocity Switch um verschiedene Samples bei unterschiedlichen Anschlagstärken auszulösen


Kreative Anwendungen für User Samples

Weise eine individuelle Snare dem Head zu und ein vokales „hey!” dem Rim

Verwende einen 808 Kick auf dem Kick-Pad und trigger Bass-Drops auf einem Tom

Importiere Click-Tracks oder Loops für die Performance

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